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Kaufbrief
per 90,000 Frk.-.
Herr Joseph Rebmann, von Riedöschingen (Baden), wohnhaft zur Untermühle in Flaach hat an Herrn
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Oskar Schönenberger |
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geb. 1874, von Hindelwangen, Amt Stockach (Baden) wohnhaft in Flaach verkauft und überträgt somit in dessen Eigentum
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in Flaach gelegen |
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A |
1. |
Ein Wohn- und Mühlegebäude, die Untermühle zu Flaach genannt; angeblich enthaltend drei Stuben, sieben Kammern Fruchtschütte, zwei Mahlgänge, Rendlen und Putzmaschine. |
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A |
2. |
Ein Gebäude, enthaltend Bäckerei, Stube, zwei Keller, Wein- trotte, Waschhaus, Wagenschopf, Speicher und acht Schweinställe. |
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A |
3. |
Eine Scheune mit doppelter Stallung und Schweinställen. |
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A |
4. |
Das sogen. Nebenhaus, nachher angeblich enthält: eine Mahl- Mühle, Gipsstampfe und Gipsmühle; eine Hanfreibe, zwei Sägemühlen, zwei Zirkularsägen nebst Bretter- und Holz Magazin. |
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A |
5. |
Hofraum, Gemüse- und Obstgarten, Wiesen, Reben, Ackerland, Rain und Waldung. |
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Alles Beschriebene liegen an und bei einander unten im Dorfe Flaach, sei zusammen ca vier Hectaren, zwanzig Aren gross, nur durch Strassen, Fusswege und Wasser Bäche getrennt; grenzend: 1. an Jacob Fehren Wiesland, Jacob Fischer, Schlossers, Jacob Meier, Tischmachers, und Johannes Morfen Holz, und an der Gemeinde Waldung, 2. an der Gemeinde Waldung und an Georg Gisler, alt Organisten Wiese, 3. an einen Bach so an Messmer Freien Land, 4. an Wittwe Fehren und Jgfr. Anna Fischers Baumgärten. |
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Servituten: |
A |
1. |
Über den Hofraum bei der Untermühle hat jedermann von und zu der Strasse zweiter Klasse: a. das Fahrwegrecht in die Mühlbergstrasse der Gemeinde; b. das Fusswegrecht in den Eigenthaler Fussweg, welche beiden Wege bis zum Eintritt in die Hofstatt zur Untermühle ausgemarchet sind. |
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2. |
Der Kirchgemeinde Flaach-Volken als Eigentümerin der Kirche zu Flaach steht ein Fusswegrecht für die Kirchgänger vor und nach der Kirche zu Flaach über den Grund und Boden der Käufer und zwar in der Richtung der gegen- wärtig über sein Gut vom Dorfe aus zur Kirche führen den Fahrweges und es ist der jeweilige Eigentümer der belasteten Objecte verpflichtet, die zur Ausübung dieses Fusswegrechtes nötige Brücke jederzeit zu unterhalten. |
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3. |
Erstellung und Unterhaltung des Strässchens zwischen dem Wildbache und dem Gehöfte des Jpfr. Anna Fisler, Schrei- ners und der Wittwe Susanna Fehr, geb. Fisler liegt dem Käufer ob, Jpfr. Anna Fisler und Wittwe Susanna Fehr sind dennoch berechtigt, fragliches Strässchen, soweit ihr Gut daran grenzt, zu benutzen. |
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4. |
Das Bachbord ist gemeinsames Eigentum der Käufer und der Jpfr. Fisler und Wittwe Fehr. |
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Assekuranz:
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Vorbeschriebene Gebäulichkeiten sind wie folgt assekuriert: |
sub |
No 134a |
1 1 1 |
Wohn- und Mühlegebäude Wasserrad mit Zahnkranz Kolben mit Wellbaum + Kammrad |
für " " |
frs. " " |
21'000.- 2400.- 1500.- |
sub |
No 134b |
1 1
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Speicher, Keller u. Waschhaus Schweinstallanbau |
" " |
" " |
5500.- 800.- |
sub |
No 134c |
1 1 |
Scheune, Futtertenn u. 2 Ställe Schopf- & Stallanbau |
" " |
" " |
5400.- 800.- |
sub |
No 134d |
1
1 1 1 |
Gipsmühle, Mahlmühle, Oele und Trottgebäude Wasserrad mit Wellbaum eis. Kolben, Wellbaum + Kammrad Säge, Reibe, Oele & Werkstätte Gebäude |
" " "
" |
" " "
" |
9400.- 700.- 600.-
4000.-
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Uebertrag |
frs. |
52,100.- |
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sub |
No 134d |
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Uebertrag |
52,100 |
frs. |
.- |
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1 1 1 1 1 |
Wasserrad mit Wellbaum zur Säge eis. Kolben mit Kamm- u. Schwungrad zur Säge Kolben, Wellbaum u. Kammrad zur Reibe u. Oele |
für "
" |
1500 500 500 500 500 |
frs. frs. frs. frs. frs. |
.- .- .- .- .- |
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Summe |
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54,600 |
frs. |
.- |
(Vier und fünfzigtausend und sechshundert Franken)
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6. |
ca sieben Aren Reben auf Weier, grenzend: 1. an Konrad Fritschis Reben, 2. 3. u. 4. an Wege. |
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7. |
ca 10 Aren und achtzig Quadratmeter Reben im Kalch; grenzend: 1. an Wilhelm Hubers Reben, 2. an Jakob Kilchspergers, 3. an eine Strasse, 4. an Salomon Gislers, und Jacob Freien Reben. |
A |
8. |
ca sieben und fünfzig Aren und achtzig Quadratmtr. Wiesen im Brühl; grenzend: 1. an einen Bach, 2. an Jacob Fehr, Sorsingers Wiesen, 3. an Raufers Wolfwiese, 4. an Kaspar Rufen Wiese. |
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Sie von einer Strasse durchschnitten.
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Servitut bezüglich der seinerzeit von Elias Gislers Erben angekauften ca 10 Aren hievon: |
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der Käufer gestattet dem Hr. Ulrich Gisler, Eliassen sel. in Flaach, als Eigentümer von ca 14 Aren Wiesen im Brühl das Fahrweg- recht über den westlichen Teil dieses ca 10 Aren für solange bis jenes Grundstück des Ulrich Gisler nicht durch einen Flurweg oder allfälligen Güterzusammenschub einen anderweitigen Ausweg erhält, in der Meinung, dass dieses Wegrecht nicht ausgeübt werden darf zu einer Zeit, da er dem Käufer Schaden bringen würde. |
A |
9. |
ca neun und sechszig Aren Wiesen und Streueland in der Wolfwiese, angeblich auch im Brühl genannt; gren- zend: 1. an Jacob Kilchspergers Wiese, 2. an Käufers Brühlwiese, 3. an Heinrich Gisler, Rhenieds Wiesen, 4. an en Oelgraben. |
A |
10. |
ca drei und vierzig Aren Wiesen in Steuwiesen; gren- |
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7. |
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zend: 1. an einen Graben, 2. an Jacob Gislers und anderer, 3. an Jacob Brandenberger, Webers, 4. an Mühlemacher Freien, 5. an Heinrich Fehr, Heinrichen Wiesen, und an eine Strasse. |
A |
11. |
ca eine Hectare zwei und sechszig Aren Wiesen früher Acker- im Hagen oder Rohacker; grenzend: 1. an eine Güterstrasse, 2. an Jakob Fritschi, Kirchenpflegers und Heinrich Frauenfelder, Gemeindraten Wiesen, 3. an eine Feldstrasse, 4. an Heinrich Schollenberger, Wagners Acker, und Wiesland. |
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Servitut: |
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Ueber ca 24 Aren vorbeschriebenen Grundstückes, dem Graben entlang haben Heinrich Frauenfelders ca 12 Aren Acker bei den Steingwiessen Fahrwegrecht mit Dünger und den Landeserzeugnissen. |
A |
12. |
ca acht und vierzig Aren und sechszig Quadratmeter Wiesen - früher Acker - im Steingwiessen; grenzend: 1. an einen Feldweg, 2. an Jonas Schulers und anderer Wiesen, 3. an einen Graben, 4. an Georg Gislers Erben Wiesen. |
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13. |
ca vierzig Aren Acker in der Längg; grenzend: 1. an Heinrich Gisler, Kirchenpflegers Acker, 2. an Heinrich Schollen- bergers und Konrad Brandenbergers Acker, 3. u. 4. an eine Strasse. |
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14. |
ca acht Aren Acker im Rüedlingerfeld, zur Oberzelg; gren- zend: 1. an Balthasar Breiters, 2. an Schuster Fritschis Acker, 3. an das Inseli, 4. an Ulrich Gislers Acker. |
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15. |
ca zwei und dreissig Aren Acker auf Ebnet oder in Krummen- ackern; grenzend: 1. an einen Feldweg, 2. an Gebrüder Breiter, Webers Acker, 3. an Konrad Kollers Acker und Conrad Gisler, Küfers Acker, 4. an Fislers im Lei Acker. |
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16. |
ca zwei und dreissig Aren Acker im Oberfeld, auch Wegacker genannt; zur Oberzelg; grenzend: 1. an Jacob Frei, Hubers Acker, 2. an Gebrüder Gislers im Oberhof Acker, 3. an Georg Gisler, alt Organisten Acker und an eines andern Acker, 4. an Heinrich Gislers an der Strehlgasse Acker. Ist von der Strasse durchschnitten. |
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A |
17. |
ca acht Aren Acker auf Reutenen, zur Oberzelg; gren- zend: 1. an Schreiner Gislers Acker, 2. an der Gemeinde Flaach Wiesen, 3. an Jacob Brandenberger, Krämers Acker, 4. an eine Strasse |
a. b.
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Ferner die gesammte Fahrhabe des Verkäufers mit ausnahme der Wertschriften und der Barschaft derjenigen Gegenstände die in einem in Handen des Verkäufers liegenden Verzeichnisse als nicht verkauft auf geführt sind. |
Auf ausdrückliches Verlangen der Contrahenten unterbleibt hier eine Specifikation der mitverkauften beweglichen Sachen, die laut Erklärung der Kontrahenten nicht verpfändet sind. |
Auf den mit Lit. A bezeichneten Liegenschaften stehen zur Zeit noch vor an Capital: |
Frk. 17,500.- |
(Siebenzehntausend und fünfhundert Franken) laut Schuldbrief, dat. 28. Juni 1886, dem Verkäufer selbst. |
Gelöscht. Brunner. Notar. |
dieser Brief ist laut Erklärung der Kontrahenten abbezahlt und wird deshalb dem Käufer in seinem Einverständnisse nicht angewiesen, son- dern einfach vorgestellt. der Verkäufer ist verpflichtet für sofortige Löschung dieses Titels zu sorgen. |
Die Gesammtkaufsumme beträgt Fr. 90,000.- (Franken Neunzigtausend, |
wovon: |
Frk. |
50,000.- |
(Fünfzigtausend Franken) laut Erklärung der Kontrahenten bezahlt sind, und |
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" |
40,000.- |
(Vierzigtausend Franken) als Rest mittelst eigentlichen Schuldbriefes auf die unbeweglichen Kaufsobjecte zu versichern vom ersten November 1897 (sieben und neunzig) an, alljährlich auf den ersten November zu vier Procent zu verzinsen und auf eine beiden Teilen je auf ersten Mai und ersten November freistehende, halbjährliche Kündigung hin sammethaft abzubezah- len sind. |
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Frk. |
90000.- c.
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Summa |
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Weitere Bestimmungen: |
1. |
der Kaufantritt kann mit erstem November 1897 (sieben und neunzig) erfolgen. |
2. |
Die ist wegbedungen. |
Gefertigt Andelfingen, den 25. Oktober 1897.
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BESIEGELT Andelfingen, den 2. Febr. 1898Der Bezirksgerichtspräsident |
Kanzlei |
des |
Notariatskreises Andelfingen |
Johann Brunner, |
Notar |
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